norwegischer Politiker; Arbeiterpartei; Storting-Präsident 1958-1965; Handelsminister 1954-1955; Verteidigungsminister 1952-1954; Verkehrsminister 1946; Arbeitsminister 1945; wurde während der deutschen Besetzung von der Gestapo verhaftet, nach Deutschland verschleppt und dort in verschiedenen KZs interniert
* 28. September 1907 Bergen
† 28. August 1967 Hol/Provinz Buskerud
Wirken
Nils Langhelle wurde am 28. Sept. 1907 in Bergen geboren. Er besuchte die Universität Oslo und erwarb einen akademischen Grad der Philosophischen Fakultät. Nach Abschluß seiner Ausbildung war L. kurze Zeit hindurch außerplanmäßiger Professor der Osloer Universität.
L. wandte sich dann jedoch aktiver politischer Betätigung zu, übernahm die Leitung der Jugendorganisation der norwegischen Arbeiterpartei in Bergen und 1935 der Bezirksorganisation dieser Partei. Darüberhinaus gehörte er dem Nationalkomitee der Partei an und betätigte sich als Vorsitzender eines Planungskomitees für den Ausbau der Berufsschulen.
Mit dem Zeitpunkt der deutschen Besetzung war seine politische Tätigkeit beendet. Er wurde verhaftet und nach kurzer Freilassung 1943 durch die Gestapo erneut festgesetzt. Man verschleppte ihn nach Deutschland und hielt ihn in verschiedenen KZ's, zuletzt in Sachsenhausen bei Berlin, gefangen. Während dieser Zeit arbeitete L. in den Heinkel-Flugzeugwerken.
Nach Rückkehr in die Heimat trat L. in die zweite Regierung Einar Gerhardsens als Arbeitsminister ein und übernahm 1946 das Verkehrsministerium. Im Kabinett Oskar Torp vom 14. Nov. 1951 ...